Montag, 2. April 2012

Misfit: Jael und das Geheimnis das Amulett der Dämonen - Jon Skovron

Inhalt:

Jael ist es gewohnt eine Außenseiterin zu sein. Das liegt vor allem daran, dass Ihr Vater darauf besteht ständig umzuziehen. Für Jael ist es die reinste Tortur insbesondere da sie keine besonders innige Beziehung zu ihrem Dad hat und sie durch das häufige Umziehen keine Freunde hat. Das keine innige Beziehung zwischen Vater und Tochter besteht liegt größtenteils an ihm. Er redet kaum mit Jael und es scheint als lebten die zwei aneinander vorbei. An ihre Mutter kann sich Jael nicht erinnern und dass ihr Dad sich weigert von ihr zu erzählen verbessert ihr Verhältnis zueinander auch nicht gerade. Umso erstaunter ist sie, als sie von ihm zum Geburtstag eine besondere Kette geschenkt bekommt. Das ist das schönste Geschenk das sie von ihm je bekommen hat aber er verbietet ihr zugleich sie sich umzulegen. Wie es kommen musste legt Jael sich doch die Kette um und damit löst sie einige ungewollte Dinge aus die sich nicht mehr rückgängig machen lassen. Denn die Kette birgt Dämonenkräfte und Jael muss lernen mit ihnen umzugehen und das sich ihre Welt damit unwiderruflich verändert.

Meinung:

Besonders gut an diesem Buch hat mir gefallen, dass Jael ihre Veränderungen nicht alleine durchstehen muss sondern sie einen Freund an ihrer Seite hat, der ihr eine Stütze ist und sie nicht im Stich lässt. Rob ist im Grunde genommen einfach ein lebensfroher netter Kerl aber man wird das Gefühl nicht los, dass er auch etwas Besonderes, Übernatürliches ist. Ansonsten lebt die Geschichte von ihrem etwas anderem Onkel der einfach hinreißend ist und der Vergangenheit, die Jael in ihren Träumen sieht. Anhand dieser Träume lernt sie ihre beiden Elternteile besser kennen und auch das Verhalten ihres Vaters wird erklärbarer dadurch.
Dennoch hat mich das Buch nicht in seinen Bann ziehen können. Mir waren manche Szenen zu brutal und teilweise einfach eklig. Das hat meinen Lesegenuss erheblich gestört sodass die spannende Story den für mich gravierenden Punkt nicht wett machen konnte. Allerdings haben etwas weniger besaitete Leser hier eine etwas andere aber durchweg interessante und tolle Geschichte vor sich! 

3/ 5 Sterne

Freitag, 9. März 2012

Kyria & Reb - Andrea Schacht

Inhalt:

Kyria lebt in Europa des Jahres 2125. Es ist eine Zeit, in der Frauen herrschen und es eine drei Klassengesellschaft gibt. Kyria, die zu den Electi, der höchsten Gesellschaftsschicht gehört, wächst behütet im Hause ihrer Mutter auf, die eine hochrangige Politikerin in der Gesellschaft des New Europe ist. Zu dem System des New Europe gehört ein Chip, den alle angesehenen Bürger tragen. Er nennt sich ID und auf ihm werden alle Daten über einen gespeichert. Ohne diesen werden dir sämtliche Leistungen wie z.B. die Behandlung im Krankenhaus oder das Zug fahren nicht mehr gewährt werden, da man ohne ihn quasi identitätslos ist.
Kyria leidet seit ihrer Geburt an einem Gendefekt, daher muss sie bei dem kleinsten Anzeichen einer Krankheit, ins Heilungshaus gebracht werden. Als sie zum wiederholten male eingeliefert wird, begegnet sie einem verletzten jungen Mann, der unbehandelt im Flur des Krankenhauses liegt. Kyria ist gewohnt Anweisungen zu geben und setzt sich für die Behandlung des Fremden ein. Doch Kyria ist sich nicht bewusst, dass das ihr erster Schritt hinter die perfekten Kulissen des Systems New Europe war. Sie lernt Reb, den verletzten Jugendlichen besser kennen und erfährt, dass es noch andere Möglichkeiten gibt, als die, die ihr durch das System aufgezeigt wurden. Kyria beginnt hinter die Kulissen zu sehen und kommt einer Wahrheit nahe, die ungeheuerlich ist.

Meinung:

Kyria ist ein selbstbewusstes junges Mädchen, die ständig in der Angst lebt, sterben zu müssen und gleichzeitig gewohnt ist, Befehle zu erteilen. Reb hingegen ist ein Rebell und hält sich nicht an die normalen Gepflogenheiten obwohl ab und zu durchschimmert, dass er gut erzogen wurde. Als die beiden aufeinander treffen, merkt man gleich wie die Funken sprühen. Für mich waren die Kabbeleien am Anfang etwas nervig und klischeehaft. Je weiter man allerdings in die Geschichte eingetaucht ist, desto faszinierender wurde sie. Kyria und Reb entwickeln sich im Laufe de Buches enorm weiter und so werden sie zwei sympatische Protagonisten, die zwar nach wie vor ihre Eigenheiten haben, aber die lernen sich anzupassen. Die Reise, die Ereignisse und die anderen Charaktere die uns im Buch begegnen sind so schön beschrieben und gestaltet worden, dass ich ins Land der Vorstellung versetzt wurde und die Erzählung einfach genossen habe.

Meiner Ansicht nach hat sich das Buch von Anfang bis zum Ende extrem gesteigert, sodass ich von anfänglicher Skepsis zu einer endlichen Begeisterung gelangt bin. Mich hat die Geschichte in ihren Bann gezogen, was auch ein Verdienst der Erzählkunst von Andrea Schacht ist.

Von mir gibt es eine klare Weiterempfehlung und 

4,5/ 5 Sternen   :-)

Sonntag, 12. Februar 2012

Eine Hexe zum verlieben - Kristina Günak

Inhalt

Elionore Brevent leidet unter massiven Schlafmangel. Dass hat sie überwiegend ihrer Eigenschaft als Hexe zu verdanken, denn Magie wirkt sich am besten Nachts. Da sie von ihrer Hexentätigkeit nicht ihren Lebensunterhalt bestreiten kann, arbeitet sie tagsüber als Immobilienmaklerin. Mit zwei Vollzeitjobs ist sie ziemlich ausgelastet aber wenn dann noch ein Gestaltenwandler- und Elfenproblem auftaucht, läuft ihr Leben vollkommen aus dem Ruder und an Schlaf ist dann gar nicht mehr zu denken!

Meinung

Diese Geschichte strotzt gerade zu von Magie von fantastischen Wesen. Wir begegnen Elfen, die ganz anders aussehen als man sie sich vorstellt, verschiedenen Gestaltenwandlern, Vampiren und Hexen. Wenn diese Wesen aufeinander treffen, ist das eine sehr ungewohnte aber taffe Truppe. Das merken auch Eli, Vincent und Nicolas. Sie haben gemeinsam den Auftrag erhalten in eine anderen Dimension zu reisen und den Elfen zu helfen. Die drei Gefährten müssen lernen sich aufeinander zu verlassen und einander zu vertrauen.
Um die Aufgaben zu bestehen, die in der anderen Dimension auf sie warten, müssen sie über ihren eigenen Schatten springen und aus drei Individuen muss eine feste Gemeinschaft werden.
Die Geschichte um Elionore Brevent ist eine Geschichte um Vertrauen, Andersartigkeit, Freundschaft, Liebe und das alles mit einer gehörigen Portion Humor.
In dem Roman um Elionore Brevent und ihre zwei männlichen Gefährten, kann man sich einfach nur verlieben! das Buch liest sich im Nu und ich kann gar nicht erwarten, den nächsten Teil, der zum Glück schon im Mai 2012 erscheinen wird, zu lesen!

4,5 / 5 Sternen

Samstag, 28. Januar 2012

Blutbraut - Lynn Raven

Kurz vorweg, ich habe das Buch schon im letzten Jahr, also 2011 gelesen und wollte es Euch aber nicht vorenthalten. Es ist eines meiner Highlights des vergangenen Jahres und ich kann nur sagen:  Ich liebe es!!! 

Inhalt:

Lucinda befindet sich seit Jahren auf der Flucht. Sie kann sich gar nicht mehr an die Zeit erinnern, in der sie  mit ihrer Tante nicht von einem Ort zum nächsten gezogen ist. Die Einzige Erinnerung, die nicht in die Zeit reinpasst, ist die von einem riesigen Weihnachtsbaum.
Mit diesem Leben geht leider auch einher, dass Lucinda seit dem Tod ihrer Tante ziemlich einsam ist und eigentlich niemandem vertrauen kann bzw. darf. Als sie schließlich Cris kennen lernt, hat sie das Gefühl, jemanden getroffen zu haben, dem sie die Wahrheit über sich erzählen kann. Sie steht kurz bevor, ihn emotional näher an sich heran kommen zu lassen und ihre selbst aufgebaute Mauer ein Stück weit einzureißen. Aber bevor sie die Gelegenheit bekommt, Cris wirklich in ihr Leben treten zu lassen, tritt das ein, wovor sie ihr Leben lang auf der Flucht ist. Sie wird entführt und zu einem Mann gebracht, den sie als Monster und ihren wahr gewordenen Alptraum betrachtet. Doch manchmal ist nicht alles so wie es scheint und Lucinda muss lernen, sich auf ihre Gefühle und ihr Bauchgefühl zu verlassen und nicht alles zu Glauben, was ihr erzählt wird. Lucinda beginnt die Suche nach sich selbst und entdeckt dabei einige Überraschungen.

Meinung:

Seit der ersten Seite bin ich von dem Buch "Die Blutbraut" begeistert. Die Geschichte ist durchweg interessant und weist auch einige Spannungsbögen auf die dazu führen, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mag! Neben den spannenden Szenen gibt es auch solche, bei denen sich die Zeit genommen wurde die Landschaft sehr präzise zu beschreiben. Gerade diese Mischung gefällt mir besonders gut als auch, dass das Ende der Geschichte nicht von Anfang an vorherzusehen ist. Teilweise habe ich vermutet das die Geschichte so ausgehen könnte, aber man wurde immer wieder verunsichert ;-). Denn wer der "Böse" ist und ob er wirklich absichtlich so handelt, erfährt man erst in dem letzten Drittel des Buches. Dass finde ich übrigens richtig gut gemacht! Ansonsten wurden auch die Charaktere überzeigend dargestellt, wobei mir Lucinda ein bisschen zu wenig Fantasie hatte und doch manchmal etwas länger brauchte, bevor sie etwas kapiert hatte. Halsstarrig ist ein zu hartes Wort aber ich hatte während dem Lesen das Gefühl, dass sie überhaupt nicht offen für neue Ideen war sondern sich in eine Lösung regelrecht reingesteigert hat. Das macht sie allerdings menschlich von daher sehe ich das nur als kleinen Kritikpunkt.
Ich hoffe inständig, dass das Buch eine Fortsetzung haben wird. Es hat mir sehr gut gefallen und befindet sich auf der Liste meiner Lieblingsbücher von 2011!

5 / 5 Sternen

Dienstag, 24. Januar 2012

Dark Love - Lia Habel

Inhalt:

Nora ist ein Mädchen, das in einem viktorianischen Zeitalter, genauer gesagt im Jahre 2195 lebt. Die Gesellschaft in der sie lebt, ist der Zeit nachgestaltet, als Queen Viktoria I. Herrscherin war. Die Denk- und Verhaltensweise von damals ist im Jahre 2195 wieder aktuell, nur die Technik ist eine andere als damals. Man könnte meinen, es wären von zwei verschiedenen Epochen die besten Charaktereigenschaften verbunden worden, doch es gibt eine Entwicklung, mit der keiner gerechnet hat. Menschen werden infiziert und wenn sie gestorben sind, stehen sie nach einer kurzen Zeit als Zombies wieder auf. Nora wächst wohlbehütet bei ihren Eltern, und nach dem Tod ihrer Mutter, in einem Internat auf. Nachdem ihr Vater gestorben ist, kümmert sich ihre Tante um sie, mit der sie sich mehr schlecht als recht versteht. Der Einzige Lichtblick den Nora hat, ist ihre beste Freundin Pamela. Die beiden Mädchen sind unzertrennlich. Als Nora verschwindet, steht für Pamela eine Welt auf dem Kopf. Pamela kann sich nicht vorstellen ohne Nora zu sein und glaubt fest daran, dass sie sich bald wiedersehen werden. Die Zeit ohne Nora wird sie selbst verändern und Pamela wird lernen, über sich hinaus zu wachsen. Nora hingegen gerät in eine Welt, die sie sich hat nicht Träumen lassen und versucht demjenigen, was nicht sein dürfte, eine Chance zu geben. Dennoch ist sie in Gedanken immer bei Pamela.

Meinung:



Lia Habel erzählt eine schauerliche Zukunftsgeschichte. Es ist eine Zeit in der Zombies leben und dennoch Platz für Liebe und Freundschaft sein muss. Mit der Geschichte wird gezeigt, dass es nicht nur immer Schwarz und Weiß gibt, sondern das Grau, welches dazwischen ist, einen Großteil ausmacht und enorm wichtig ist. In der Geschichte spielen verschiedene Personen eine zentrale Rolle, wobei Nora, Pamela und Bram die Hauptpersonen sind. Pamela lebt die Story über in Neuviktoria und hat dort mit allerhand Problemen zu kämpfen. Parallel dazu sind Bram und Nora im Untergrund und leben dort ihre eigene kleine Geschichte, wobei sich die beiden Handlungsstränge recht bald verbinden. Nora als auch Pamela entwickeln sich enorm weiter während die Geschichte ihren Lauf nimmt. Beide Mädchen werden Erwachsen und legen Vorurteile und gesellschaftliche Konventionen ab, die vorher für sie selbstverständlich waren. Sehr gut hat mir ansonsten gefallen, dass aus verschiedenen Perspektiven geschrieben wurde und somit man jede Peron besser verstehen konnte. Des Weiteren gab es einige unvorhergesehene Dinge, die das Buch aufgelockert haben, wenn es mal ein kleines Tief hatte. Zusammen mit der sich entwickelnden Liebesgeschichte, hat es das Buch zu einem sehr schauerlichen, spannenden aber auch gefühlvollen Jugendroman gemacht.


Mit dem Ende des Buches bin ich nicht richtig glücklich aber da es einen zweiten Band geben wird, bin ich mit dem vorläufigen Ende zufrieden und bin gespannt wie es mit Nora, Bram, Pamela und den Zombies in der Gesellschaft weitergeht!

4/ 5 Sternen

Samstag, 21. Januar 2012

Firelight 01. Brennender Kuss- Sophie Jordan

Inhaltsangabe

Jacinda wächst mit ihrer Zwillingsschwester und ihrer Mutter in einem Rudel auf. Kontakt zu "normalen" Menschen haben sie so gut wie keinen, denn sie sind Draki. Als Draki besitzt Jacinda die Möglichkeit, ihre menschliche Hülle abzulegen und einen drachenähnlichen Körper anzunehmen, wohingegen ihre Schwester Tamra diese Verwandlung nicht vollziehen kann. Nicht desto trotz genießt sie es eine Draki zu sein, vor allem ihre "luftigen"Ausflüge durch die Berge; doch ein geheimer Ausflug mit ihrer besten Freundin wird ihr zum Verhängnis. Sie werden von Jägern entdeckt, deren Ziel es ist, Draki zu töten um an ihre besondere Haut zu gelangen. Um ihre Freundin zu schützen startet Jacinda ein Ablenkungsmanöver und wird während des Fluges angeschossen. Sie kann sich in einer Höhle verstecken und hofft das sie nicht entdeckt wird. Allerdings erfüllt sich ihre Hoffnung nicht, denn ein Jäger wagt sich in die Höhle vor. Der junge Mann ist jedoch eher fasziniert von ihr und hat schlussendlich nicht die Absicht sie zu töten und kehrt wieder zu seiner Mannschaft zurück. Jacinda ist gleichermaßen von ihm fasziniert. Sie kann auch noch gar nicht fassen, dass er sie verschont hat. Einigermaßen glücklich wenn auch vorhersehend, dass sie Ärger mit dem Rudel bekommen wird, macht sie sich auf dem Weg nach Hause. Wie sie es geahnt hat, sind einige Rudelanhänger außer sich vor Sorge und Ärger. Anlass dafür ist, dass Jacinds der einzige lebende Feuerspeier ist und sie eine Besonderheit darstellt. Ihr Leben wird größtenteils vom Rudel geplant um möglichst gewinnbringend eingesetzt zu werden. Um das Leben des einen Zwillings zu retten und das des Anderen lebenswert zu machen, ergreift die Mutter von Jacinda und Tamra die Flucht. Allerdings hätte Jacinda nicht gedacht, dass die Flucht vor den Draki sie genau zu dem Mann bringen wird, der ihr seit ihrem Ausflug nicht mehr aus den Kopf geht.


Meinung

Mich hat die Welt rund um Jacinda seit den ersten Seiten nicht mehr losgelassen. Der Schreibstil war so locker, leicht und schön flüssig zu lesen, dass es sehr schnell durchgelesen war. Das lag natürlich auch ein gutes Stück weit an der interessanten Geschichte. Es wurde eigentlich nie langweilig denn es sind eigentlich ständig Sachen passiert, auch wenn sie nicht von großer Bedeutung waren. Die Liebesgeschichte hätte meiner Ansicht nach zwar etwas schneller von statten gehen können aber auf der anderen Seite war ja genau das, was den Roman ausmacht. Das langsame Näherkommen und Vertrauen entstehen lassen. Die Geschichte hat noch die ein- oder andere unvorhergesehene Wendung zu bieten. Besonders der Schluss ist schön spannend gehalten und ich hoffe das es möglichst bald einen Folgeroman geben wird.

Einzig und allein Tamra, die Schwester von Jacinda, kann einem während des Buches ein bisschen auf die Nerven gehen. Teilweise kann ich ihre Ansichten und Verhaltensweisen nachvollziehen aber manchmal wäre ein bisschen Rücksichtnahme und ein bisschen weniger Egoismus angebracht gewesen.

Alles in allem ein richtig gutes Buch, dass mit dem herrlichen Cover durchaus mithalten kann!

4,5/ 5 Sternen