Mittwoch, 30. März 2011

Rezension Nachtgeboren



Alison Sinclair
Nachtgeboren
ISBN: 978- 3802583353
9,95
Erschienen bei EGMONT LYX

Inhalt:

Seit Jahrhunderten herrscht ein Fluch über die Stadt Minhorne. Dieser Fluch spaltet die Stadt in die Licht- und Nachtgeborenen. Die Nachtgeborenen können überhaupt kein Licht vertragen, wohingegen die Lichtgeborenen in der Dundelheit nicht überleben können. Eines Nachts, kurz vor Sonnenaufgang, klopft die ehemalige Freundin von Balthasars Bruder an Balthasars Tür. Sie ist hochschwanger und bittet ihn um Hilfe. Da er als Arzt tätig ist und die Sonne bald aufgehen wird, gewährt er ihr Obdach. Er versorgt sie mit allem Notwendigen und schickt nach seiner Schwester, welche Magierin ist und sich auf die Kunst des Heilens versteht. Die Geschwister helfen der Gebärenden Zwillinge auf die Welt zu bringen. Die Zwillinge scheinen jedoch anders zu sein als gewöhnlichen Neugeborenen. Nachtgeborene nehmen ausschließlich mit Hilfe des Sonars ihre Umgebung war und sind nicht fähig "zu sehen". Die Neugeborenen scheinen jedoch die Gabe des Sehens zu besitzen. Balthasar und seine Schwester kümmern sich die ersten Tage um sie und versuchen eine Bleibe für sie zu finden. Kurz nachdem die Zwillinge das Haus verlassen haben, erscheinen Männer bei Balthasar zu Hause und verlangen den Aufenthaltsort der Kinder zu erfahren. Durch einen unglücklichen Zufall fällt dieser Zeitpunkt mit der Heimkehr seiner Frau und seinen zwei Töchtern zusammen. Seine eine Tochter wird als Geisel gefangen genommen und eine spannende Jadg beginnt. Eine Jagd bei der man seine eigenen Grenzen überwinden muss um diejenigen, die man liebt zu schützen.

Meinung:

Die Geschichte wird aus drei Blickwinkeln beschrieben. Zum einen von Balthasar, seiner Frau Tolmaine und dem Schattenjäger Ishmael. Diese Erzählperspektive fand ich sehr gelungen, da man sich so in alle "wichtigen" Personen des Romans hineinversetzen konnte und viele Hintergrundinformationen erhalten hat, die sie zu den Personen gemacht haben, die sie heute sind. Das gilt vor allem für den Schattenjäger Ishmael. Schade finde ich, dass die Zwillinge in dem Roman keine größere Rolle spielen. Sie sind zwar der Auslöser für diese Geschichte, werden danach aber nicht weiter erwähnt. Wahrscheinlich wird das im zweiten Band der Serie thematisiert werden, jedoch hat es mir in diesem Roman gefehlt. Des Weiteren ging es mir manchmal so, dass ich die Geschichte verworren fand. Vermutlich lag das an der Erzählweise der Autorin (oder Übersetzerin), da Stellenweise nicht klar formuliert wurde. Dessen ungeachtet hat mir der Roman gut gefallen, da er ein völlig neues Thema behandelt und eine spannende als auch umfassende Geschichte beinhaltet. Die Geschichte bietet mit den Lichtgeborenen, dem Fluch und den mysteriösen Zwillingen noch viel Erzählspielraum. Von daher bin ich gespannt, wie es im September mit den Bewohnern der Stadt Minhorne weitergeht.

3/ 5 Sternen

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen