Samstag, 28. Januar 2012

Blutbraut - Lynn Raven

Kurz vorweg, ich habe das Buch schon im letzten Jahr, also 2011 gelesen und wollte es Euch aber nicht vorenthalten. Es ist eines meiner Highlights des vergangenen Jahres und ich kann nur sagen:  Ich liebe es!!! 

Inhalt:

Lucinda befindet sich seit Jahren auf der Flucht. Sie kann sich gar nicht mehr an die Zeit erinnern, in der sie  mit ihrer Tante nicht von einem Ort zum nächsten gezogen ist. Die Einzige Erinnerung, die nicht in die Zeit reinpasst, ist die von einem riesigen Weihnachtsbaum.
Mit diesem Leben geht leider auch einher, dass Lucinda seit dem Tod ihrer Tante ziemlich einsam ist und eigentlich niemandem vertrauen kann bzw. darf. Als sie schließlich Cris kennen lernt, hat sie das Gefühl, jemanden getroffen zu haben, dem sie die Wahrheit über sich erzählen kann. Sie steht kurz bevor, ihn emotional näher an sich heran kommen zu lassen und ihre selbst aufgebaute Mauer ein Stück weit einzureißen. Aber bevor sie die Gelegenheit bekommt, Cris wirklich in ihr Leben treten zu lassen, tritt das ein, wovor sie ihr Leben lang auf der Flucht ist. Sie wird entführt und zu einem Mann gebracht, den sie als Monster und ihren wahr gewordenen Alptraum betrachtet. Doch manchmal ist nicht alles so wie es scheint und Lucinda muss lernen, sich auf ihre Gefühle und ihr Bauchgefühl zu verlassen und nicht alles zu Glauben, was ihr erzählt wird. Lucinda beginnt die Suche nach sich selbst und entdeckt dabei einige Überraschungen.

Meinung:

Seit der ersten Seite bin ich von dem Buch "Die Blutbraut" begeistert. Die Geschichte ist durchweg interessant und weist auch einige Spannungsbögen auf die dazu führen, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mag! Neben den spannenden Szenen gibt es auch solche, bei denen sich die Zeit genommen wurde die Landschaft sehr präzise zu beschreiben. Gerade diese Mischung gefällt mir besonders gut als auch, dass das Ende der Geschichte nicht von Anfang an vorherzusehen ist. Teilweise habe ich vermutet das die Geschichte so ausgehen könnte, aber man wurde immer wieder verunsichert ;-). Denn wer der "Böse" ist und ob er wirklich absichtlich so handelt, erfährt man erst in dem letzten Drittel des Buches. Dass finde ich übrigens richtig gut gemacht! Ansonsten wurden auch die Charaktere überzeigend dargestellt, wobei mir Lucinda ein bisschen zu wenig Fantasie hatte und doch manchmal etwas länger brauchte, bevor sie etwas kapiert hatte. Halsstarrig ist ein zu hartes Wort aber ich hatte während dem Lesen das Gefühl, dass sie überhaupt nicht offen für neue Ideen war sondern sich in eine Lösung regelrecht reingesteigert hat. Das macht sie allerdings menschlich von daher sehe ich das nur als kleinen Kritikpunkt.
Ich hoffe inständig, dass das Buch eine Fortsetzung haben wird. Es hat mir sehr gut gefallen und befindet sich auf der Liste meiner Lieblingsbücher von 2011!

5 / 5 Sternen

Dienstag, 24. Januar 2012

Dark Love - Lia Habel

Inhalt:

Nora ist ein Mädchen, das in einem viktorianischen Zeitalter, genauer gesagt im Jahre 2195 lebt. Die Gesellschaft in der sie lebt, ist der Zeit nachgestaltet, als Queen Viktoria I. Herrscherin war. Die Denk- und Verhaltensweise von damals ist im Jahre 2195 wieder aktuell, nur die Technik ist eine andere als damals. Man könnte meinen, es wären von zwei verschiedenen Epochen die besten Charaktereigenschaften verbunden worden, doch es gibt eine Entwicklung, mit der keiner gerechnet hat. Menschen werden infiziert und wenn sie gestorben sind, stehen sie nach einer kurzen Zeit als Zombies wieder auf. Nora wächst wohlbehütet bei ihren Eltern, und nach dem Tod ihrer Mutter, in einem Internat auf. Nachdem ihr Vater gestorben ist, kümmert sich ihre Tante um sie, mit der sie sich mehr schlecht als recht versteht. Der Einzige Lichtblick den Nora hat, ist ihre beste Freundin Pamela. Die beiden Mädchen sind unzertrennlich. Als Nora verschwindet, steht für Pamela eine Welt auf dem Kopf. Pamela kann sich nicht vorstellen ohne Nora zu sein und glaubt fest daran, dass sie sich bald wiedersehen werden. Die Zeit ohne Nora wird sie selbst verändern und Pamela wird lernen, über sich hinaus zu wachsen. Nora hingegen gerät in eine Welt, die sie sich hat nicht Träumen lassen und versucht demjenigen, was nicht sein dürfte, eine Chance zu geben. Dennoch ist sie in Gedanken immer bei Pamela.

Meinung:



Lia Habel erzählt eine schauerliche Zukunftsgeschichte. Es ist eine Zeit in der Zombies leben und dennoch Platz für Liebe und Freundschaft sein muss. Mit der Geschichte wird gezeigt, dass es nicht nur immer Schwarz und Weiß gibt, sondern das Grau, welches dazwischen ist, einen Großteil ausmacht und enorm wichtig ist. In der Geschichte spielen verschiedene Personen eine zentrale Rolle, wobei Nora, Pamela und Bram die Hauptpersonen sind. Pamela lebt die Story über in Neuviktoria und hat dort mit allerhand Problemen zu kämpfen. Parallel dazu sind Bram und Nora im Untergrund und leben dort ihre eigene kleine Geschichte, wobei sich die beiden Handlungsstränge recht bald verbinden. Nora als auch Pamela entwickeln sich enorm weiter während die Geschichte ihren Lauf nimmt. Beide Mädchen werden Erwachsen und legen Vorurteile und gesellschaftliche Konventionen ab, die vorher für sie selbstverständlich waren. Sehr gut hat mir ansonsten gefallen, dass aus verschiedenen Perspektiven geschrieben wurde und somit man jede Peron besser verstehen konnte. Des Weiteren gab es einige unvorhergesehene Dinge, die das Buch aufgelockert haben, wenn es mal ein kleines Tief hatte. Zusammen mit der sich entwickelnden Liebesgeschichte, hat es das Buch zu einem sehr schauerlichen, spannenden aber auch gefühlvollen Jugendroman gemacht.


Mit dem Ende des Buches bin ich nicht richtig glücklich aber da es einen zweiten Band geben wird, bin ich mit dem vorläufigen Ende zufrieden und bin gespannt wie es mit Nora, Bram, Pamela und den Zombies in der Gesellschaft weitergeht!

4/ 5 Sternen

Samstag, 21. Januar 2012

Firelight 01. Brennender Kuss- Sophie Jordan

Inhaltsangabe

Jacinda wächst mit ihrer Zwillingsschwester und ihrer Mutter in einem Rudel auf. Kontakt zu "normalen" Menschen haben sie so gut wie keinen, denn sie sind Draki. Als Draki besitzt Jacinda die Möglichkeit, ihre menschliche Hülle abzulegen und einen drachenähnlichen Körper anzunehmen, wohingegen ihre Schwester Tamra diese Verwandlung nicht vollziehen kann. Nicht desto trotz genießt sie es eine Draki zu sein, vor allem ihre "luftigen"Ausflüge durch die Berge; doch ein geheimer Ausflug mit ihrer besten Freundin wird ihr zum Verhängnis. Sie werden von Jägern entdeckt, deren Ziel es ist, Draki zu töten um an ihre besondere Haut zu gelangen. Um ihre Freundin zu schützen startet Jacinda ein Ablenkungsmanöver und wird während des Fluges angeschossen. Sie kann sich in einer Höhle verstecken und hofft das sie nicht entdeckt wird. Allerdings erfüllt sich ihre Hoffnung nicht, denn ein Jäger wagt sich in die Höhle vor. Der junge Mann ist jedoch eher fasziniert von ihr und hat schlussendlich nicht die Absicht sie zu töten und kehrt wieder zu seiner Mannschaft zurück. Jacinda ist gleichermaßen von ihm fasziniert. Sie kann auch noch gar nicht fassen, dass er sie verschont hat. Einigermaßen glücklich wenn auch vorhersehend, dass sie Ärger mit dem Rudel bekommen wird, macht sie sich auf dem Weg nach Hause. Wie sie es geahnt hat, sind einige Rudelanhänger außer sich vor Sorge und Ärger. Anlass dafür ist, dass Jacinds der einzige lebende Feuerspeier ist und sie eine Besonderheit darstellt. Ihr Leben wird größtenteils vom Rudel geplant um möglichst gewinnbringend eingesetzt zu werden. Um das Leben des einen Zwillings zu retten und das des Anderen lebenswert zu machen, ergreift die Mutter von Jacinda und Tamra die Flucht. Allerdings hätte Jacinda nicht gedacht, dass die Flucht vor den Draki sie genau zu dem Mann bringen wird, der ihr seit ihrem Ausflug nicht mehr aus den Kopf geht.


Meinung

Mich hat die Welt rund um Jacinda seit den ersten Seiten nicht mehr losgelassen. Der Schreibstil war so locker, leicht und schön flüssig zu lesen, dass es sehr schnell durchgelesen war. Das lag natürlich auch ein gutes Stück weit an der interessanten Geschichte. Es wurde eigentlich nie langweilig denn es sind eigentlich ständig Sachen passiert, auch wenn sie nicht von großer Bedeutung waren. Die Liebesgeschichte hätte meiner Ansicht nach zwar etwas schneller von statten gehen können aber auf der anderen Seite war ja genau das, was den Roman ausmacht. Das langsame Näherkommen und Vertrauen entstehen lassen. Die Geschichte hat noch die ein- oder andere unvorhergesehene Wendung zu bieten. Besonders der Schluss ist schön spannend gehalten und ich hoffe das es möglichst bald einen Folgeroman geben wird.

Einzig und allein Tamra, die Schwester von Jacinda, kann einem während des Buches ein bisschen auf die Nerven gehen. Teilweise kann ich ihre Ansichten und Verhaltensweisen nachvollziehen aber manchmal wäre ein bisschen Rücksichtnahme und ein bisschen weniger Egoismus angebracht gewesen.

Alles in allem ein richtig gutes Buch, dass mit dem herrlichen Cover durchaus mithalten kann!

4,5/ 5 Sternen