Freitag, 9. März 2012

Kyria & Reb - Andrea Schacht

Inhalt:

Kyria lebt in Europa des Jahres 2125. Es ist eine Zeit, in der Frauen herrschen und es eine drei Klassengesellschaft gibt. Kyria, die zu den Electi, der höchsten Gesellschaftsschicht gehört, wächst behütet im Hause ihrer Mutter auf, die eine hochrangige Politikerin in der Gesellschaft des New Europe ist. Zu dem System des New Europe gehört ein Chip, den alle angesehenen Bürger tragen. Er nennt sich ID und auf ihm werden alle Daten über einen gespeichert. Ohne diesen werden dir sämtliche Leistungen wie z.B. die Behandlung im Krankenhaus oder das Zug fahren nicht mehr gewährt werden, da man ohne ihn quasi identitätslos ist.
Kyria leidet seit ihrer Geburt an einem Gendefekt, daher muss sie bei dem kleinsten Anzeichen einer Krankheit, ins Heilungshaus gebracht werden. Als sie zum wiederholten male eingeliefert wird, begegnet sie einem verletzten jungen Mann, der unbehandelt im Flur des Krankenhauses liegt. Kyria ist gewohnt Anweisungen zu geben und setzt sich für die Behandlung des Fremden ein. Doch Kyria ist sich nicht bewusst, dass das ihr erster Schritt hinter die perfekten Kulissen des Systems New Europe war. Sie lernt Reb, den verletzten Jugendlichen besser kennen und erfährt, dass es noch andere Möglichkeiten gibt, als die, die ihr durch das System aufgezeigt wurden. Kyria beginnt hinter die Kulissen zu sehen und kommt einer Wahrheit nahe, die ungeheuerlich ist.

Meinung:

Kyria ist ein selbstbewusstes junges Mädchen, die ständig in der Angst lebt, sterben zu müssen und gleichzeitig gewohnt ist, Befehle zu erteilen. Reb hingegen ist ein Rebell und hält sich nicht an die normalen Gepflogenheiten obwohl ab und zu durchschimmert, dass er gut erzogen wurde. Als die beiden aufeinander treffen, merkt man gleich wie die Funken sprühen. Für mich waren die Kabbeleien am Anfang etwas nervig und klischeehaft. Je weiter man allerdings in die Geschichte eingetaucht ist, desto faszinierender wurde sie. Kyria und Reb entwickeln sich im Laufe de Buches enorm weiter und so werden sie zwei sympatische Protagonisten, die zwar nach wie vor ihre Eigenheiten haben, aber die lernen sich anzupassen. Die Reise, die Ereignisse und die anderen Charaktere die uns im Buch begegnen sind so schön beschrieben und gestaltet worden, dass ich ins Land der Vorstellung versetzt wurde und die Erzählung einfach genossen habe.

Meiner Ansicht nach hat sich das Buch von Anfang bis zum Ende extrem gesteigert, sodass ich von anfänglicher Skepsis zu einer endlichen Begeisterung gelangt bin. Mich hat die Geschichte in ihren Bann gezogen, was auch ein Verdienst der Erzählkunst von Andrea Schacht ist.

Von mir gibt es eine klare Weiterempfehlung und 

4,5/ 5 Sternen   :-)

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